Eine interessante Geschichte und mitreißende Musik – die beiden Musical-Aufführungen am Städtischen Gymnasium (STG) hatten einiges zu bieten. Das Stück „Game on!“ wurde von zwei Lehrerinnen und einer Schülerin selbst entwickelt. Das Ergebnis kam beim Publikum sehr gut an.

„Wir haben "Game on!" zu dritt geschrieben und dabei Ideen der Chormitglieder aufgegriffen“, erläutert Musiklehrerin Christina Meier. Zusammen mit Kollegin Wiebke Szukay und Oberstufenschülerin Lindsay Lunks verfasste Christina Meier das Skript für die beiden Aufführungen, die in der Pausenhalle des STG gezeigt wurden.

Das Stück handelt von Katarina (gespielt von Anna Greve), die sehr gut programmieren kann, in der "wahren Welt" aber kaum Freunde hat. Ihr bester Freund Jonas (Dariusz Wypych) ist abgesehen von ihrem kleinen Bruder Nick (Linus Thomsen) der einzige, der ihr wirklich nahesteht. Von den vermeintlich "coolen" Mitschülern mit ihrer Anführerin Sinje (Imane Allali) werden Katarina und auch die jüngeren Schüler jedoch gemobbt. Nach einem Streit mit Nick verschwindet dieser plötzlich und eine seltsame Dame (Lone Wienke) taucht auf, die verblüffende Ähnlichkeit mit einer von Katarinas erfundenen Spielfiguren hat.
Die Handlung zog die Zuschauer in ihren Bann. Die musikalischen Einlagen sorgten für eine passende Abwechslung und trugen zur tollen Atmosphäre in der Pausenhalle bei. „Das Stück ist angereichert mit einschlägigen Songs aus der Rock- und Popgeschichte“, erzählt Clemens Friese. Die Lieder wurden von den Schülerinnen und Schülern selbst gesungen. Begleitet wurden sie dabei von Christina Meier auf dem Piano. Bei der Auswahl der Songs hatten die Kinder und Jugendlichen ein Wörtchen mitzureden.


„Es hat sehr viel Spaß gemacht, die Ideen aller Mitwirkenden mit einfließen zu lassen“, fährt Friese, der mit Christina Meier die Musical-AG und Chöre des STG leitet, fort. „Das 80-minütge Musical ist innerhalb eines halben Jahres mit viel Engagement einstudiert worden.“ Das Ergebnis der Mühen konnte sich sehen lassen. „Das Stück erforderte viel Flexibilität und Einsatzbereitschaft. Die häufigen Wechsel zwischen den Bühnenbildern und den verschiedenen Welten meisterten die jungen Schauspielerinnen und Schauspieler eindrucksvoll“, lobt Friese. Das Publikum war ebenfalls begeistert und bedankte sich für die kurzweilige Vorführung mit tosendem Applaus.

Matthias Ralf